Exkursion nach Nürnberg
Rock im Park, das Nürnberger Volksfest oder die DTM sind gängige Events, doch der Umstand, dass das größte noch bestehende Relikt nationalsozialistischer Herrschaftsarchitektur sich nur 45km von Forchheim inmitten eines elf Quadratkilometer großen Areals mit weiteren monumentalen NS-Bauten befindet, ist vielen nicht bekannt. Die Kongresshalle und das ehemalige Reichsparteitagsgelände rund um den Dutzendteich befinden sich aber unweit dieser Veranstaltungsorte bzw. werden genau für diese Events genutzt. Die Schüler und Schülerinnen der Vorklasse und 11. Klassen der Fachoberschule erkundeten auf einem zweistündigen geführten Rundgang Teile des riesigen Geländes und der (teilweise) erhaltenen Bauten, um zu erfahren wie Architektur in den Dienst von Propaganda und Machtdemonstration gestellt wurde. Vor Ort ließ sich nachempfinden, wie die Bauten für das Reichsparteitagsgelände beeindrucken und zugleich einschüchtern, Disziplin einfordern und Gemeinschaftsgefühl vermitteln sollten. Aber auch Kontroversen um den Umgang mit dem NS-Erbe nach Ende des 2. Weltkrieges bis in die Gegenwart wurden thematisiert. Ein Höhepunkt der Tour war sicherlich auch der Besuch des nicht öffentlich zugänglichen „Goldene Saals“ in der Zeppelintribüne.