Eingabehilfen öffnen

Zum Hauptinhalt springen

Vortrag: „Mach dein Handy nicht zur Waffe!“

Am 8. Mai 2025 fand an unserer Berufsfachschule für Kinderpflege der eindrucksvolle Vortrag „Mach dein Handy nicht zur Waffe!“ statt. Die erfahrene Dozentin der Staatsanwaltschaft Bamberg informierte die Schülerinnen und Schüler über die Gefahren der Handynutzung, angefangen bei Mobbing in der Schule bis hin zur Verbreitung von Kinderpornografie.

Die Dozentin erklärte zunächst, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist. Strafrechtliche Bestimmungen gelten auch online, und Nicknames sind nicht anonym, auch wenn viele das glauben. Durch die vermeintliche Anonymität online sinkt bei Userinnen und Usern schnell die Hemmschwelle für Beleidigungen, Verleumdungen u. Ä. und sorgt für unbedachte und gefährliche Handlungen, welche strafrechtlich relevant sind. Unsere Handys können nämlich viel – aber vor allem auch ganz schön viel Ärger machen, wenn man nicht weiß, wie man damit umgehen muss.

Unsere Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen lernten, dass man nicht nur anderen mit seinem Onlineverhalten schaden, sondern sich selbst schnell strafbar machen kann. Dazu reicht es oft schon aus, wenn man verbotene Inhalte auf seinem Handy hat und nicht sofort löscht, ganz egal, ob man diese Inhalte gezielt gesucht oder nur in einem Gruppenchat zufällig zugesendet bekommen hat. Der Besitz kinderpornografischer Inhalte wird beispielsweise mit einer Mindeststrafe von 3 Monaten und einem Eintrag ins Bundeszentralregister und somit einem Eintrag ins Führungszeugnis geahndet. Vor allem im Bereich der pädagogischen Arbeit als Kinderpflegerin und Kinderpfleger kann man sich so schnell die eigene berufliche Zukunft verbauen. Den angehenden Kinderpflegerinnen und Kinderpflegern wurde geraten, verdächtige Inhalte sofort zu löschen und im Zweifelsfall die Schule oder Polizei zu informieren.

Ein weiteres zentrales Thema war die Problematik von Beleidigungen und der Verbreitung von antisemitischen, rassistischen und verfassungswidrigen Inhalten. Auch der illegale Download von Musik, Filmen oder Software ist kein Kavaliersdelikt. Solche Handlungen sind strafbar und können ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen.

Im Laufe des Vortrags gab es zahlreiche Fragen aus den Reihen der Lernenden. Die Dozentin erklärte anhand konkreter Situationen, wo die rechtlichen Grenzen verlaufen, und warnte eindringlich davor, private Fotos im Status oder in sozialen Medien zu posten. Sie empfahl den Schülerinnen und Schülern, Fotos zu Hause und privat zu halten und niemals eigene Nacktfotos zu verschicken, da das Internet nichts vergisst.

Was einmal online ist, kann kaum mehr zurückgeholt werden. Schnell landen so beispielsweise private Kinderfotos auf Seiten pädophiler Netzwerke. Die Folgen im digitalen Raum sind kaum absehbar und häufig leiden Opfer ein Leben lang.Formularbeginn

Der Vortrag „Mach dein Handy nicht zur Waffe!“ war nicht nur informativ, sondern auch eine wichtige Sensibilisierung für die Lernenden unserer Berufsfachschule für Kinderpflege. Die Inhalte des Vortrags werden sicherlich dazu beitragen, ein verantwortungsbewusstes Verhalten im Umgang mit digitalen Medien zu fördern. Wir danken der Staatsanwaltschaft Bamberg für die wertvollen Informationen und die engagierte Präsentation.

Wer sich selbst noch weiter informieren möchte, kann dies gerne über folgenden QR-Code

 StRin C. Feldmayer und OStR C. Fuchs